Beitragsbild: Nippon Connection

Frankfurt

Die Preisträger*innen des 24. Nippon Connection Filmfestivals

Rekordjahr für Nippon Connection: Über 19.000 Besucher*innen und zahlreiche Gäste aus Japan

Das 24. Japanische Filmfestival Nippon Connection, als Hessens größtes Filmfestival, verzeichnete das Event in Frankfurt am Main rund 19.000 Besucher*innen und stellte damit einen neuen Publikumsrekord auf. Über sechs Tage hinweg waren die meisten Film- und Kulturveranstaltungen in den acht verschiedenen Locations ausverkauft.

Preisverleihung und Ehrungen

Das Festival endete am Sonntag, dem 2. Juni, mit einer feierlichen Preisverleihung. Die Nachwuchsschauspielerin Kotone Furukawa wurde mit dem Nippon Rising Star Award ausgezeichnet, bekannt aus dem Film „Das Glücksrad“ von Ryusuke Hamaguchi.

Die internationale Jury, bestehend aus Regisseurin Naoko Ogigami, Kuratorin des International Film Festival Rotterdam Kristina Aschenbrennerova und Filmkritiker Daniel Kothenschulte, vergab zwei Preise. Der Nippon Visions Jury Award ging an Atsuro Shimoyashiro für sein Roadmovie „LONESOME VACATION“. Besonders beeindruckte die Jury die Unvorhersehbarkeit des Films und die Kombination von japanischer und amerikanischer Independent-Filmästhetik. Der Preis umfasst die kostenlose Untertitelung des nächsten Filmprojekts durch die Japan Visualmedia Translation Academy (JVTA).

Eine lobende Erwähnung erhielt der Horrorfilm „Visitors –Complete Edition–“ von Kenichi Ugana.

Neuer Preis für das beste Drehbuch

Zum ersten Mal wurde der Nippon Storytelling Award für das beste Drehbuch verliehen. Das Preisgeld von 1.000 Euro, gestiftet von der Kommunikationsagentur Storymaker, ging an Junichi Inoue für „Hijacked Youth – Dare To Stop Us 2“. Der Film wurde von der Jury besonders wegen seiner selbstironischen und liebevollen Darstellung des Kinos als zweite Heimat geschätzt.

Publikumspreise

Das Publikum durfte ebenfalls abstimmen und vergab drei weitere Auszeichnungen. Der Nippon Cinema Award, dotiert mit 4.000 Euro vom Bankhaus Metzler, ging an die Musik-Komödie „Let’s Go Karaoke!“ von Nobuhiro Yamashita. Der Nippon Docs Award, dotiert mit 2.000 Euro, ging an den Dokumentarfilm „The Making Of A Japanese“ von Ema Ryan Yamazaki, die Schülerinnen und Lehrerinnen einer Grundschule in Tokio ein Jahr lang begleitete. Der Nippon Visions Audience Award, ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert, ging an Tatsuya Moris Film „SEPTEMBER 1923“, der eine wahre Begebenheit aus der Zeit des Kanto-Erdbebens thematisiert.

Ausblick und Programmvorschau

Die Planungen für das 25. Jubiläum des Nippon Connection Filmfestivals laufen bereits. Vom 27. Mai bis 1. Juni 2025 wird Frankfurt am Main erneut zum Zentrum des japanischen Films. Ausgewählte Filme des diesjährigen Festivals werden in den kommenden Monaten im Rhein-Main-Gebiet im Rahmen des Themenschwerpunkts „Crossing Borders“ gezeigt. Die Termine werden auf der Festivalwebsite NipponConnection.com bekannt gegeben.

Über das Festival

Das Japanische Filmfestival Nippon Connection wird vom größtenteils ehrenamtlichen Team des Vereins Nippon Connection e.V. organisiert. Es steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, des Oberbürgermeisters von Frankfurt am Main und des japanischen Generalkonsulats in Frankfurt. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich das Festival zur größten Plattform für japanischen Film weltweit entwickelt und zählte 2023 über 18.500 Besucher*innen.